Mertel, Firma |
|
Johann (Hans): Geb. 14. Mai 1873 in Marktschorgast (Oberfranken), gest. 3. Dez. 1937 in Salzburg. Er ging zunächst zu J. Wolf (Bayreuth) in die Lehre und war dann bei J. Strebel (Nürnberg), G. F. Steinmeyer & Co. (Oettingen), Albert und Hans Mauracher (Salzburg), Franz Borgias Maerz (München) sowie zuletzt einige Monate als Werkführer bei Franz Mauracher (Salzburg) tätig. Im Juni 1906 eröffnete er seine Werkstatt in Gnigl (heute Salzburg-Gnigl). Mit dem Eintritt von Max Dreher (15. Okt. 1917) wurde die Firma in "Mertel & Dreher" umbenannt. Sie ging 1922 in der "Cäcilia" auf, in der Mertel Leiter der Abteilung Harmoniumbau wurde. Am 1. Juli 1928 machte er sich wieder selbständig. Zeitweise unterhielt er eine Filiale in Freilassing (Oberbayern). Fritz sen.: Geb. 4. Aug. 1902 in München, gest. 5. Mai 1979 in Salzburg. Nach der Ausbildung im väterlichen Betrieb war er 1925 - 1936 in Deutschland, Holland und Jugoslawien tätig. 1939 legte er die Meisterprüfung ab und übernahm die Firma, die nach dem Tod seines Vaters zunächst als Witwenbetrieb geführt worden war. Die Werkstatt wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Nach dem Wiederaufbau lieferte er auch einige Instrumente nach Oberfranken. Seine Orgeln weisen Kegelladen auf, seit Ende der 1950er-Jahre auch mit elektrischer Traktur. Friedrich Josef (Fritz jun.): Geb. 12. Jan. 1947 in Salzburg, gest. 30. April 2019 ebd. Nach der Meisterprüfung 1969 leitete er ab 1970 die Firma, die nun zum Bau von Schleifladenorgeln überging. Ende Februar 2011 wurde der Betrieb geschlossen. Werke für Tirol: Literatur: |