Dreher & Flamm


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Max Dreher, geb. 27. Mai 1886 in Hausen am Tann (Zollernalbkreis), gest. 27. Nov. 1967 in Salzburg, ging nach der Lehre bei Xaver Mönch (Überlingen) u. a. drei Jahre zur Firma Goll (Luzern) und 1911 zur Firma Max Koulen & Sohn in Augsburg. Am 8. Nov. 1916 wurde er Gesellschafter bei Matthäus Mauracher in Salzburg-Parsch; anschließend trat er am 15. Okt. 1917 als Teilhaber in die Firma Hans Mertel in (Salzburg-)Gnigl ein (forthin "Mertel & Dreher"). 1922 ging diese Firma in der "Cäcilia" auf, in der Dreher 1926 technischer Direktor wurde. Ab 1. September 1928 pachtete Dreher zusammen mit dem Tischlermeister Leopold Flamm (ebenfalls in der "Cäcilia" tätig) die Firma, die am 12. Jan. 1929 in "Dreher & Flamm" umbenannt wurde. Diese lieferte zahlreiche Werke nach ganz Österreich und darüber hinaus; von der Filiale in Augsburg aus (bis 1939) wurden hauptsächlich Werke in Bayern gebaut. Durch den Eintritt von Max Reinisch in die Geschäftsführung wurde die Firma 1954 in "Dreher & Reinisch" umbenannt. Wurden zunächst vornehmlich pneumatische Werke gebaut, trat für größere Werke bald die Elektrik in den Vordergrund.

Werke für Tirol und Südtirol:
Brixen, Dom, 1931 (III/60; mit Chororgel) · Riffian, 1932 (II/21; 2. Man. hinter dem Altar) · Wengen, 1933 (II/28) · St. Vigil in Enneberg, 1935 (II/16) · Meran-Untermais, 1936 (II/41; Volks- und Chororgel) · Luttach, 1936 (I/7) · Rein, 1936 (II/10) · Kitzbühel, Pfk., 1941 (II/31) · Kufstein, Pfk., 1951 (II/32).

Literatur:
Orgelbaumeister Max Dreher 80 Jahre. In: Singende Kirche 13, 1965/66, S. 243.
Gerhard Walterskirchen, Orgeln und Orgelbauer in Salzburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Diss. Salzburg 1982, mschr., S. 222-228.
Johannes Goldner / Stefan Fendt, Das bedrohte Werk eines großen Meisters. Zum 100. Geburtstag des Orgelbauers Max Dreher. In: Unser Bayern. Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung 35, 1986, S. 35-37.