"Cäcilia", Österreichische Orgelbau-AG


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Bereits 1921 trug sich Vinzenz Goller (Klosterneuburg) mit dem Gedanken, ein "Institut für künstlerischen Orgelbau" zu gründen. Im Jahre 1922 wurde diese Idee realisiert: Aus den Salzburger Firmen der Orgelbauer Matthäus Mauracher, Franz Mauracher sowie Mertel & Dreher entstand die Firma "Cäcilia", Österreichische Orgelbau-AG, mit Filialen in Salzburg-Parsch (Geschäftsstelle), (Salzburg-)Gnigl und Klosterneuburg. Künstlerische Leiter waren Goller sowie der Salzburger Domkapellmeister Franz Xaver Gruber; als technischer Direktor fungierte zunächst Franz Mauracher (bis 1926), dann Max Dreher. Bis 1928 war auch Orgelbaumeister Hans Mertel in der Firma tätig. Binnen kurzem wuchs die Mitarbeiterzahl auf 100 Mann (1924); es wurden auch Klaviere und Harmoniums gefertigt. Orgeln wurden bis nach Holland und Frankreich geliefert; in Ljubljana und Warschau sowie in Altötting entstanden Filialen. Dem raschen Aufstieg folgte ein schneller Niedergang; ab 1. September 1928 pachteten Max Dreher und Leopold Flamm die Firma, die am 12. Jan. 1929 in Dreher & Flamm umbenannt wurde.

Werke für Tirol:
Natters, 1922 (I/11) · Oberlangkampfen, 1923 (I/6) · Erl, Festspielhaus, 1926 (II/28) · Kirchdorf, 1928 (II/16; Zwillingsmanuale).

Literatur:
Gerhard Walterskirchen, Orgeln und Orgelbauer in Salzburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Diss. Salzburg 1982, mschr., S. 215-221.