Burgeis (Südtirol), Pfarrkirche Mariä Empfängnis


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Geschichtliches:

1662
Neubau einer Orgel mit 8 Regstern (lt. Vertrag von 1661) durch Carlo Prati für die Stiftskirche Marienberg.

1677-78
Neubau einer größeren Orgel als doppelprospektiges Instrument durch Prati mit Verwendung des Pfeifenwerks von 1662.

1811
Nach der Aufhebung des Klosters Marienberg (1807) wird die Prati-Orgel von der Gemeinde Burgeis ersteigert und in der Pfarrkirche aufgestellt. Sie steht seitdem direkt vor der Kirchenwand; die Prospektöffnungen an der Rückseite sind erhalten geblieben.

1847
Umbau durch Alois Schönach mit Dispositionsänderungen. Versetzung des Positivs und Erneuerung von Spielanlage, Mechanik, Pedalwindlade sowie Bälgen samt Windleitungen.

1873-74
Neubau im vorhandenen Gehäuse durch Josef Aigner. Neue Register: Fugara 4', Gamba 8', Salcional 8', Gemshorn 4', Mixturbass 5fach und Octavbass 8' (Holz). Alle übrigen Labialregister enthalten zu einem mehr oder weniger hohen Prozentsatz Prati-Pfeifen; dazu gehört der komplette Prospekt. Die größte Prospektpfeife ist von Prati mit der Jahreszahl 1677 signiert. Erhalten geblieben ist auch die größte Prospektpfeife des Instruments von 1662 (in der Orgel von 1678 im Rückprospekt stehend). Von Schönach hat Aigner einige Labialpfeifen und die Posaune 8' wiederverwendet.

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