Geschichtliches:
1693
Neubau durch Franz Köck. Der Erbauer hat im Windkasten eine Inschrift hinterlassen: Jesus, Maria, Josep / Dise wintladen ist gemacht worden / in Brixen 1693 Franz Khöck orglmacher. Bis 1826 stand das Instrument in der Niederdorfer Spitalkirche. Eine fragmentarische Inschrift auf dem alten Sedez-Zug ("Diese Orgel ist 1827 ...") bezeichnet wohl das Jahr der Aufstellung in der Mooskirche.
Köck hat hier das Extensionssystem angewandt und aus einer 8'-Reihe mit 69 Pfeifen drei Register zu 8', 4' und 2' ausgezogen. Wegen der nötigen Verführungen besteht der Pfeifenstock aus vier Schichten (zusammen: 85 mm); die Kanzellen sind durch vier Schiede abgeteilt. Die Windlade besteht aus Nussholz. Zwei Bälge mit je drei Falten werden an der Evangelienseite mittels Lederriemen aufgezogen.
1918 blieben die Prospektpfeifen als "historisch wertvoll" von der Requirierung verschont; sie wurden jedoch späterhin ausgebaut und zusammen mit den wenigen verbliebenen Innenpfeifen in einer Kiste aufbewahrt.
1996-97
Restaurierung durch Eugenio Muner, Toblach.
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