Lana (Südtirol), Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Niederlana


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Josef Aigner, Schwaz, 1874-75 (Gehäuseentwurf: Josef Waßler, Lana)

Niederlana Im Zuge der Regotisierung der inneren Ausstattung dieser Kirche wurde die auf Simon Hayl zurückgehende alte Orgel von 1635-37 mit Rückpositiv beseitigt, die Emporenbrüstung mit den noch vorhandenen originalen Teilen wieder komplettiert und eine neue Orgel mit einem ansehnlichen Gehäuse im gotischen Stil errichtet. Bei der Planung war auf das glücklicherweise sehr hoch liegende Rundfenster in der Westwand Bedacht genommen worden. Der fünfachsige Prospekt enthält insbesondere in den großen Außenfeldern reiches Schleierwerk. Ansonsten ist die Schauseite stark von architektonischen Elementen wie Strebepfeiler, Wimperge, Fialen und zwei von Kreuzblumen gekrönte Turmhelme geprägt. Das Grün der Gehäusefassung und das Gold der Schnitzereien beherrschen den farblichen Gesamteindruck. Die dezente Verwendung von Rot und Blau wirkt gliedernd und die Konturen unterstreichend, das Rotbraun der obersten Partien leitet schließlich zum Sandstein der Kirchenarchitektur über. Ornamentale Elemente finden sich reichlich auch am Unterbau, sogar bei der Rahmung der Spielnische. An der linken Ecke des Unterbaus wurde das Wappen der Grafen Brandis, Patronatherren der Kirche, angebracht; das Gegenstück auf der rechten Seite ist ein Phantasiewappen.


Hauptwerk · C - f³      Positiv · C - f³      Pedal · C - f°
  1. Principal8'      1. Principal piano8'      1. Posaun8'
  2. Mixtur 5-4fach2'      2. Salicional8'      2. Subbass16'
  3. Cornet 2-5fach3'      3. Flautino4'      3. Octavbass8'
  4. Rauschquint 2fach3'      4. Gemshorn4'      4. Violonbass16'
  5. Octav4'      5. Copl8'
  6. Flöte4'
  7. Bordun8'
  8. Quintatön [ab fs°]16'
  9. Gamba8'
10. Copl8'              Basstutti [Wechselkoppel]

Foto: I.G., 1979.

Literatur:
Alfred Reichling, Orgellandschaft Südtirol, Bozen 1982, S. 156 f.

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