Meran (Südtirol), ehem. Spitalkirche zum Hl. Geist. Orgelflügel


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Geschichtliches:

1515-16
Bau der Orgel durch Bartlme Lenntzl als Schwalbennestorgel an der Wand des südlichen Seitenschiffs. Dem Zugang diente ein noch erhaltenes Treppentürmchen an der Außenseite der Kirche. Sie führte auch zur Balgkammer in einem nicht mehr erhaltenen Anbau.
Obwohl nicht nur die Flügelbilder, sondern auch das u.a. mit gedrechselten Kugeln versehene Orgelgehäuse bereits der Formensprache der Renaissance verpflichtet waren, hatte das Instrument, wie sich aus den Abmessungen der Flügeltüren (Breite ca. 45 cm, Höhe ca. 145 cm) ergibt, augenscheinlich noch den für die Orgeln des 15. Jahrhunderts geltenden Klaviaturbeginn mit H.

1689-90
Umbau und Vergrößerung durch Joh. Caspar Humpel (u.a. Klaviaturbeginn mit C). Das alte Gehäuse mit den Flügeln wurde beibehalten.

1868
Neubau an gleicher Stelle durch Josef Aigner mit 12 Registern in neugotischem Gehäuse (nicht erhalten). Die beiden Flügeltüren wurden an einer Wand aufgehängt, wobei die Außenseiten sichtbar waren.
Wahrscheinlich im Zuge der Kirchenrestaurierung zu Beginn der 1880 Jahre zerlegte man die Flügel und fasste Innen- und Außenseiten jeweils zusammen. Aus den beiden Innenseiten wurde ein Doppelbild (nach den erhaltenen Spuren gehörte die Marienkrönung ursprünglich zum linken Flügel und das Weihnachtsbild zum rechten). Die Außenbilder wurden zusammengeschoben, um aus ihnen ein durchlaufendes Bild zu machen, so dass die rahmenden Säulen fast gänzlich verschwanden. Alle Bilder erfuhren Übermalungen.

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