Biberwier, Pfarrkirche St. Josef


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Geschichtliches:

Im September 1842 wurde in der ab 1827 neu erbauten und am 18. Juni 1831 geweihten Kirche (damals Expositur) von Johann Georg Gröber, Innsbruck, die heute noch bestehende Orgel fertiggestellt (Preis: 1100 fl.). Laut Inschrift war auch Gröbers Sohn Franz (1812-1848, Fortepianomacher) beim Bau beteiligt.

Anlässlich einer Überholung der Orgel im Jahre 1910 baute Josef Schreieck, Stanzach, einen neuen Magazinbalg mit Schöpfer ein und ersetzte Quint 3' und Cimbel 1' durch Gamba 8' (mit pneumatischer Ergänzungslade für die große Oktave) und Salizional 8' (C-H aus Gamba), wobei er die Reihenfolge der Register auf der Lade z. T. änderte. 1918 wurden die Prospektpfeifen requiriert und später durch Zinkpfeifen ersetzt. Zuletzt wies das Instrument auch eine neue Posaune mit Zinkbechern auf, und hinter dem Registerschild "Terz 1 3/5'" stand in Wirklichkeit eine repetierende Quint 2/3'.

Anlässlich einer Restaurierung der Orgel durch Thomas Sittler, Biberwier, in den Jahren 1996-97 wurde die ursprüngliche Disposition und Registerfolge wiederhergestellt. Die Prospektpfeifen wurden in Zinn erneuert; ebenso wurde eine neue Posaune nach dem Vorbild der Posaune von Nesselwängle (mit den gleichen Bechermensuren wie die vorgefundenen Reste der ursprünglichen Posaune) eingebaut. Auf dem Dachboden fanden sich noch zwei Keilbälge Gröbers, dazu Reste eines dritten. Diese drei Bälge können nun über Seile per Hand aufgezogen werden. Für Betrieb mit elektrischen Ventilator wird der Magazinbalg von Schreieck genutzt.

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