Geschichtliches:
1792
Neubau durch Joh. Anton (II) Fuchs (Innsbruck). Die Jahreszahl 1797 auf der Kartusche über dem Prospekt-Mittelfeld bezieht sich wohl auf die erste Fassung des Gehäuses.
1870
Neuer Magazinbalg und Ersatz eines Registers durch Bordun 16', ausgeführt von Franz Weber (Oberperfuss).
1906
Vergrößerung der Empore; das Rückpositiv wird weiter nach vorne gerückt. Einbau eines Salicional 8' im Rückpositiv und der beiden Register Aeoline 8' und Vox coelestis 8' im Hauptwerk auf einer pneumatischen Zusatzlade durch Anton Behmann, Schwarzach.
1930
Austausch der Gamba 8' durch ein gleichnamiges neues Register (Karl Reinisch, Steinach a. Br.).
1945
Austausch der Pedal-Posaune 8' gegen eine neue (Carl Schaefer, Bregenz).
1949
Zubau einer Manual-Trompete 8' auf einer Zusatzlade (Carl Schaefer, Bregenz).
1966
Restaurierung (nach heutigem Verständnis: Umbau) durch die Fa. Reinisch-Pirchner, Steinach a. Br. Damals wurde die sog. "kurze Oktave" in den Manualen und im Pedal beseitigt; die Manualumfänge wurden von 45 auf 49 Töne und der Pedalumfang von 17 auf 27 Töne gebracht. Die Windlade des Hauptwerks blieb erhalten, wurde jedoch verändert; die Windladen von Rückpositiv und Pedal wurden samt Traktur und Spielanlage neu angelegt; einige Register wurden umgestellt, andere neu gefertigt.
Trotz mehrfacher Verluste von Originalsubstanz handelt es sich um die einzige von Joh. Anton Fuchs noch erhaltene zweimanualige Orgel, in der der umfangreichste Pfeifenbestand dieses Orgelbauers erhalten geblieben ist.
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