Nassereith, Pfarrkirche Hl. Drei Könige


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vGeschichte

    

Gehäuse: Mathias Mauracher, Zell am Ziller, ca. 1851
Werk: Franz (II) Reinisch, Steinach am Brenner, 1902

Nassereith Fünfachsiger Prospekt: Drei Rundbogenfelder mit überhöhtem Mittelfeld, zwei Zwischenfelder, jeweils gerahmt von Lisenen mit vorgelagerten Halbsäulen. Die beiden Außenfelder sind mit den Pfeifen C-cs° von Geigen-Prinzipal 8' (II. Man.) bestückt; in den drei Innenfeldern stehen die Pfeifen C-fs¹ von Prinzipal 8' (I. Man.). Die Labienlinie der drei Großfelder schwingt nach unten aus. Halbkreisförmige obere Abschlüsse der Pfeifenfelder kommen bei Werken der Familien Mauracher häufiger vor. Geometrische Grundformen spielen hier aber auch bei den originellen Schleierbrettern die Hauptrolle: Die sichtbaren Pfeifenlängen werden oben durch gleichschenkelige Dreiecke begrenzt. Die Schleier selbst sind mit Kreis-Elementen gefüllt, die ihrerseits Vierpass- und Rad-Strukturen enthalten. Die nicht zu üppige Vergoldung setzt Glanzlichter (Kapitelle, Basen) und verstärkt die Konturen der oberen Abschlüsse der fünf Felder.


I. Manual · C - f³      II. Manual · C - f³      Pedal · C - d¹; 22 Töne
  1. Prinzipal8'      1. Salizet*4'      1. Cello8'
  2. Gamba8'      2. Flöte*4'      2. Flötenbass16'
  3. Salicional*8'      3. Lieblich Gedeckt*8'      3. Oktavbass*8'
  4. Prinzipal piano8'      4. Dolce8'      4. Subbass*16'
  5. Bourdon*16'      5. Geigen-Prinzipal8'      5. Violonbass16'
  6. Philomela*8'      6. Flauto amabile*8'      6. Posaune16'
  7. Oktav*4'
  8. Flöte*4'      I/P, II/P, II/I       P, MF, F, T, Ausl.
  9. Cornett*4'      Tiefokt. II/I       Fr. Komb.
10. Mixtur*2 2/3'      Hochokt. II/I       Cresc. an, Zungen ab
11. Trompete8'      Hochokt. I       Pianoped. ab

Crescendotritt.
Pneumatische Kegelladen. Die Hochoktaven sind nicht ausgebaut.
Register mit * gehen ganz oder teilweise auf Mauracher zurück.
Windversorgung über ein elektrisches Gebläse und einen großen Magazinbalg mit ein- und auswärtsgehender Falte (mit Schöpfer). Ein darüber liegender großer Keilbalg mit Tritt ist jetzt ohne Funktion. Balganlage epistelseitig neben der Orgel.

Foto: A.R., 1999.

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