Mauracher, Mathias


^Orgelbauerlexikon

 

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Geb. 24. Nov. 1788 in Oberbichl (Gem. Zell am Ziller), gest. 22. Nov. 1857 in Graz. Bauernsohn; erster Vertreter des Zeller Zweigs der Orgelbauerfamilie. Er verfertigte zunächst Altäre usw. und wandte sich dann als Autodidakt ab 1818 dem Bau von Orgeln, Pianofortes und Physharmonikas zu. Eine Spezialität von ihm war eine Holzflöte mit kreisförmigem Anblaseloch, die unter dem Namen Philomela auch von den späteren Vertretern der Familie kultiviert wurde. Er baute etwa 30 Orgeln in Tirol, Salzburg und der Steiermark. Über dem Bau der Orgel für die Franziskanerkirche Graz starb er; das Instrument wurde vom Sohn Mathias (Matthäus) vollendet.

Werke (Auswahl):
Tux, 1825-26 · Salzburg, Ursulinenkirche, 1830 · Heiterwang, 1830 (I/12) · Innsbruck, Ursulinenkirche, 1832 · Mayrhofen, 1833 · Kaltern, Pfk., 1834 (II/27) · Finkenberg, 1835 · Brandberg, 1838 (I/10) · Wängle, 1839 (II/20) · Tschars, 1842 (II/19) · Häselgehr, 1842 (II/20) · Plaus, 1843 · Oberhofen, 1845 · Algund, 1847 (II/22) · Nassereith, um 1851 · Graz, Ursulinenkirche und Franziskanerkirche, 1857-58.

Literatur:
Alfred Reichling, Tiroler Orgelbauer der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 78, 1998, S. 229-250; hier: S. 236.
Weitere Literatur: siehe Mauracher, Familie (Zeller Linie)