Steinach am Brenner, Pfarrkirche St. Erasmus |
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Reinisch-Pirchner, Steinach am Brenner, 1992 Der Prospekt des neuen Instruments ist jenem der Orgel von 1857-58 nachgebildet, die Franz (I) Reinisch für die nach einem Großbrand wiederaufgebaute neuromanische Kirche errichtet hatte. An die Stelle dieser Orgel war 1936, ebenfalls aus dem Hause Reinisch, die Herma-von Schuschnigg-Orgel mit Freipfeifenprospekt getreten. Der sechsachsige Prospekt wird durch schlanke Halbsäulen folgendermaßen gegliedert: Zwei links und rechts vorkragende spitzgiebelige Flachtürme rahmen zwei Zwischenfelder, zwischen denen sich der doppelstöckige Mittelteil erhebt, dessen beide Achsen von einem Spitzgiebelfeld mit Vierpassöffnung zusammengefasst werden, so dass die Mitte insgesamt die größte Breite und zugleich die größte Höhe erreicht. Die beiden unteren Mittelfelder weisen einen horizontalen oberen Abschluss auf; alle übrigen Pfeifenfelder sind rundbogig. Die reichen Schleierbretter sind auf Symmetrie angelegt. Im Prospekt stehen die Pfeifen C-f° von Prestant 4' des Oberwerks (Mitte, oben) sowie die Pfeifen E-cs² von Prinzipal 16' des Hauptwerks.
Foto: A.R., 1994. Literatur: |