Laas (Südtirol), Pfarrkirche St. Johannes der Täufer


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Gehäuse: Josef Sies, Schnann, 1853
Werk: Martin Vier, Friesenheim-Oberweier (Baden-Württ.), 2000-01

Laas Der Prospekt dieser Orgel ist ein imposantes Beispiel für das Nachwirken des Klassizismus über die Mitte des 19. Jahrhunderts hinaus. Sofort ins Auge springend sind die Rundbögen über den drei Großfeldern, denen ein reicher ornamentaler Schmuck beigegeben ist. Die Schleierbretter sind als "Vorhänge" gestaltet. Auffällig ist auch die geradezu expressiv bewegte Marmorierung, wobei die Farbe Schwarz - im Verein mit Brauntönen, die ins Rötliche oder Gelbliche spielen - von ungewöhnlicher Wichtigkeit ist. Im Zusammenspiel mit dem Silberton der Prospektpfeifen und dem Gold der Ornamentik ergibt sich so ein vornehm-feierliches Gesamtbild.


II. Hauptwerk · C - f³      I. Positiv · C - f³      Pedal · C - d¹
  1. Principal8'      1. Clarinette8'      1. Posaune8'
  2. Cimbel 2fach2/3'      2. Superoctav2'      2. Bombarde16'
  3. Mixtur 4fach2'      3. Octav4'      3. Violoncello8'
  4. Cornett 3-5fach2 2/3'      4. Flöte**4'      4. Octavbass**8'
  5. Superoctav2'      5. Lieblich Gedeckt8'      5. Subbass**16'
  6. Quint3'      6. Salicional8'      6. Principalbass**16'
  7. Trompete8'      7. Principal**8'
  8. Hohlflöte**4'
  9. Dulcian4'
10. Octav4'
11. Copl*8'
12. Principal piano8'
13. Gamba**8'              I/P [Trakturkoppel]
14. Bourdon*16'        * Register von 1853       II/P [Ventilkoppel]
15. Flauto amabile**8'      ** Pfeifen z. T. von 1853       I/II [Schiebekoppel]

Bourdon 16': Ab c°.
Salicional 8': C-A aus Lieblich Gedeckt 8'.
Prinzipalbass 16': Schleife auf der Windladen-Unterseite. Pfeifen hinter die Windlade abgeführt, tiefer gesetzt.

Foto: M.V., 2001.

Literatur:
Alfred Reichling, Orgellandschaft Südtirol, Bozen 1982, S. 134 f.

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