Lengmoos (Südtirol), Deutschordenskommende


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Peter Überbacher, Sarnthein, 1813.

Lengmoos, Deutschordenskommende Das Äußere dieses Instruments ähnelt einer Schreibkommode, wodurch es sich als ausgesprochenes Hausinstrument ausweist. Die Vorderwand täuscht Schubladen vor. Sie lässt sich ein wenig nach außen kippen, so dass der recht zarte Pfeifenklang durch den oben sich bildenden Spalt leichter austreten kann. Die schräge Deckelklappe gibt beim Öffnen die Manualklaviatur und die Registerzüge frei; sie dient zugleich als Notenauflage. Dem Schallaustritt dient primär der durchbrochene, mit Stoff hinterlegte Ornamenteinsatz hinter der Klaviatur mit einfachen Ranken und einem in einen Kreis einbeschriebenen Kreuz in der Mitte. Klanglich steht das Instrument auf 4'-Basis. Es setzt damit eine jahrhundertealte Tradition für kleinere Positive ins 19. Jahrhundert hinein fort.


Manual · C - c³ / 45
1. Superoctav1'      c²: 2' 1'; g²: 2'
2. Octav2'      Holz offen
3. Flaut4'      C-c° Holz gedeckt; cs°-h² Holz offen; c³ Metall offen

Foto: I.G., 1980.

Literatur:
Rudolf Lantschner, Pfarrer Johann Parschalk und seine Verdienste. In: Der Schlern 49, 1975, S. 261-269; hier: S. 267.
Alfred Reichling, Orgellandschaft Südtirol, Bozen 1982, 124 f.

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