Simnacher, Joseph Antoni

Orgelbauerlexikon

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Geb. 3. Juni 1722 in Tussenhausen (Schwaben), gest. 4. Aug. 1796 in Brixen. Sohn von Augustin Simnacher. Er arbeitete mit seinem Vater ab 1756 an der Orgel im Brixener Dom und vollendete sie nach dessen Tod zusammen mit seinem Schwager Alexander Holzhey bis 1758. Beide erbauten anschließend die Orgel für die Stiftskirche Neustift. Simnacher wurde 1761 als Inwohner in Brixen aufgenommen. In der Folgezeit konnte er jedoch nur wenige Neubauten ausführen; er verarmte und wurde zuletzt meist nur als Gehilfe bei Arbeiten anderer Orgelbauer herangezogen. Sein Sohn Franz Anton (1772-1836), "Sinnacher" genannt, war Geschichtsschreiber der Diözese Brixen.

Werke (Auswahl):
Abfaltersbach, um 1761/62 · Bruneck, Ursulinenkirche, um 1761/62 · Brixen, St. Erhard, 1765. - Undatiert: St. Leonhard b. Brixen (I/10) · Lüsen, St. Nikolaus in Petschied (I/5) · Positiv, heute im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck (I/2).

Literatur:
Alfred Reichling, Joseph Antoni Simnacher - ein schwäbischer Orgelbauer in Südtirol. In: Alfred Reichling (Hrsg.), Mundus Organorum, Berlin 1978, S. 261-292.