Feyrstein (Feurstein), Johann Ev.


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Geb. 29. Dez. 1735 in Dornbirn, gest. 21. Mai 1779 in Kaufbeuren. Er ist 1760 in Ottobeuren nachweisbar, wo er vermutlich Schüler von Joseph Zettler (1709-1762) war. 1765 war er am Bau der Orgel für die Klosterkirche Polling durch Joh. Georg Hörterich aus Dirlewang beteiligt. Im gleichen Jahr heiratete er Maria Franziska, Tochter von Johann Bapt. Cronthaler in Kaufbeuren, 1770 die Malerwitwe Magdalena Bichelmeyer. 1766 bis 1771 war er in Hall in Tirol ansässig; anschließend arbeitete er in Stift Stams, reparierte die Orgel der Pfarrkirche St. Jakob in Innsbruck (1773), die Domorgel in Brixen (1775-76) und die Pfarrorgel in Bozen (1777-78). Die Reparatur der Pfarrorgel in Brixen (Akkord 1779) mussten nach seinem Tod die Gehilfen Joh. Bapt. Zech und Andreas Handmann ausführen (vollendet 1781); ersterer führte die Werkstatt in Kaufbeuren weiter.

Werke:
Heiligkreuz bei Hall, 1767 (I/8) · Hall, Jesuitenkirche, 1767 (I/13; Zuschreibung) · Schönberg, 1770 · Stams, Stiftskirche, Hauptorgel, 1772-73 (II/27).

Literatur:
Adolf Layer, Kaufbeurer Orgelbauer des 17. und 18. Jahrhunderts. In: Kaufbeurer Geschichtsblätter 5, 1970, S. 211-215; hier: S. 213.
Alfred Reichling / Matthias Reichling, Der Orgelbauer Johann Ev. Feyrstein (Feurstein). In: Kurt Estermann (Hrsg.), Die Orgeln der Zisterzienserabtei Stift Stams, Innsbruck 2016, Teil 2, S. 136-151.