Orgelbauerlexikon
Ortsübersicht
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Geb. um 1700 in Kaufbeuren, gest. 23. Apr. 1773 ebd. Er lernte bei Johann Bez (1662-1728) in Augsburg und übernahm 1728 vermutlich die Werkstatt von dessen Bruder Matthias Bez (1653-1727) in Kaufbeuren. Seine Tochter Maria Franziska heiratete 1765 Johann Ev. Feyrstein, der später die Werkstatt übernahm. Cronthaler arbeitete vornehmlich im schwäbischen Raum, unter anderem an den Augsburger Domorgeln.
Werke für Tirol:
Kaltenbrunn, 1728 (I/10; Vollendung der von Johann Bez begonnenen Orgel) · Stams, Stiftskirche, 1733 (Umbau) · Ried im Oberinntal, 1733 (I/10) · Zams, 1771
Zwei Söhne waren ebenfalls als Orgelbauer tätig:
Joseph Joachim (gest. 15. Mai 1811 in Altötting, 84 Jahre alt) war Geselle bei Andreas Mitterreiter in Altötting, heiratete 1759 dessen Tochter und übernahm nach dem Tod Mitterreiters 1765 die Werkstatt.
Franz Anton (geb. 28. Mai 1739 in Kaufbeuren) machte sich in Landsberg am Lech ansässig.
Die Tochter Maria Magdalena heiratete 1781 Franz Xaver Holzhey, Sohn von Alexander Holzhey.
Literatur:
Adolf Layer, Kaufbeurer Orgelbauer des 17. und 18. Jahrhunderts. In: Kaufbeurer Geschichtsblätter 5, 1970, S. 211-215; hier: S. 212 f.
Hermann Fischer / Theodor Wohnhaas, Johann Baptist Kronthaler, Orgelmacher in Kaufbeuren (um 1700 - 1773). In: Peter Fassl u. a. (Hrsg.), Bayern, Schwaben und das Reich. Festschrift für Pankraz Fried zum 75. Geburtstag, Augsburg 2007, 231-247.
Alfred Reichling / Matthias Reichling, Der Orgelbauer Johann Bapt. Cronthaler (Kronthaler). In: Kurt Estermann (Hrsg.), Die Orgeln der Zisterzienserabtei Stift Stams, Innsbruck 2016, Teil 2, S. 128-135.
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