Behmann, Josef |
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Geb. 24. (nicht 22.) März 1880 in Schwarzach, gest. 5. März 1932 ebd. Sohn von Anton Behmann. Er trat 1895 als Lehrling in die väterliche Werkstatt ein und ging im Jahre 1898 zu Friedrich Weigle (Echterdingen), um den neuesten Stand der Pneumatik kennenzulernen. Seit 1901 wieder im Betrieb des Vaters tätig (ab 1907 als Werkmeister), übernahm er nach und nach die Führungsrolle. Am 1. Februar 1911 ging die Firma durch Kauf in seine Hände über ("Josef Behmann, vorm. Anton Behmann"). Unter seiner Leitung waren im Betrieb, zu dem auch eine Metallpfeifenwerkstatt gehörte, maximal 24 Arbeitskräfte tätig, in der schwierigen Zeit nach dem ersten Weltkrieg nur noch fünf bis sechs. Zu den Mitarbeitern gehörten auch die beiden Brüder Ignaz und Alwin. Die Werkliste ab 1911 umfasst die Opus-Nummern 106-151. Josef Behmann, der auch ein guter Klavierspieler war, blieb unverheiratet; die Firma erlosch nach seinem Tod. Bei seinen Neubauten bevorzugte Behmann die pneumatische Kegellade; hin und wieder verwendete er innerhalb einer Orgel zugleich auch Taschenladen; die großen Instrumente erhielten elektropneumatische Steuerung. Er hatte eine Vorliebe für alles Technische (jegliche Art von Koppeln, mehrfache Ausnutzung des Pfeifenbestands durch Transmissionen und Extensionen), legte aber, wie sein Vater, zugleich großen Wert auf eine ausgefeilte Intonation. In seinen Dispositionen griff er auch Anregungen aus der Elsässischen Orgelreform auf. Werke (Auswahl): Veröffentlichungen: Literatur: |