Lienz, Museum Schloss Bruck. Tragpositiv |
|
Elias Pratzer, Villach, 1742 Dieses Instrument gehört zum Typus des Tischpositivs mit Balganlage auf dem Gehäusedach. Es diente früher als Prozessionspositiv. Mit Hilfe zweier noch vorhandener Tragestangen, die durch Eisenschlaufen (vorn und hinten am Unterbau) gezogen werden können, ist es leicht transportabel. Das Gehäuse (Breite einschl. Gesims: 102 cm; Höhe: 96 cm: Tiefe: 71 cm) ist grün marmoriert. Auf den beiden inneren Lisenen des dreiachsigen Prospekts findet sich Ornamentmalerei. Die Frontseite ist durch Türen, deren Innenseiten mit Gemälden (Blumen in Vasen) geschmückt sind, zu verschließen. Die größte Prospektpfeife hat Eselsrücken-Labien sowie auf Korpus und Fuß je fünf in Kreuzform angeordnete Zierwarzen.
Senkrecht stehende, nach innen zu bewegende Flacheisen-Registerhebel beidseits der Klaviatur: links 4' und 2', rechts 1' und 1/2' (jeweils von vorn nach hinten). Untertasten-Fronten mit Ornamentpapier beklebt. Stechermechanik; Ventilteilung in Tastenteilung. Führungsstifte und Ventilfedern aus Eisen. Windlade aus Nussholz. Foto: A.R., 1983.
|