Meran (Südtirol), ev. Christuskirche


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G. F. Steinmeyer & Co., Oettingen, 1885, op. 285

Meran, Ev. Der Prospekt dieser Orgel zeigt Verwandtschaft mit einem im ausgehenden 19. Jahrhundert insbesondere in England und den USA häufig verwirklichten Typus. Von der Steinarchitektur inspiriert sind die strebepfeilerartigen seitlichen Rahmungen des Pfeifenfelds, dem das Spiel mit den unterschiedlichen Pfeifen- und Fußlängen im Verein mit den stark betonten Oberlabien eine Bewegtheit verleiht, die durch das luftige schmiedeeiserne Haltegitter gebändigt erscheint. Damaligen Gepflogenheiten entsprechend ist das aus Nussholz gefertigte Gehäuse oben offen.


I. Manual · C - f³
1. Principal8'      Zinn. C-gs° im Prospekt (+ 8 stumme Pfeifen)
2. Gamba8'
3. Bourdon16'      Holz gedeckt
4. Rohrflöte8'      C-H Holz gedeckt; c°-h² Metall, mit Röhrchen; ab c³ Metall offen
5. Flöte4'      C-h° Holz offen; ab c¹ Metall
6. Octav4'      
7. Mixtur 3-4fach2 2/3'      C: 2 2/3' 2' 1 3/5'; c°: 4' 2 2/3' 2' 1 3/5'. 1 3/5' konisch
 
II. Manual · C - f³
1. Aeoline8'
2. Salicional8'      C-H Holz offen
3. Geigen-Principal8'      C-H Holz offen
4. Lieblich-Gedeckt8'      C-e¹ Holz gedeckt; ab f¹ Metall gedeckt
5. Fugara4'
 
Pedal · C - d¹
1. Cello8'      Holz offen, innenlabiiert
2. Octavbass8'      Holz offen
3. Subbass16'      Holz gedeckt

Koppeln: P. Copula z. I. M, P. Copula z. II. M., M. Copula
Hakentritte: Mezzoforte, Tutti

Spieltisch rechts angebaut
Mechanische Kegelladen

Foto: Th.K., 1999.

Literatur:
Alfred Reichling, Orgellandschaft Südtirol, Bozen 1982, S. 188 f.
Wolfgang Rehn, Die Steinmeyer-Orgel der ev. Christuskirche in Meran. In: Roland Behrens / Christoph Grohmann (Hrsg.), Dulce melos organorum. Festschrift Alfred Reichling zum 70. Geburtstag, Mettlach 2005, S. 423-432.
Alfred Reichling / Matthias Reichling, Steinmeyer-Orgeln im Tiroler Raum. Oder: Der Weg zum Erfolg ist oft dornenreich. In: Acta Organologica 33, 2013, S. 299-400; hier: S. 303-334.

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