Zeiß, Valentin


^Orgelbauerlexikon

 

^Ortsübersicht

    

Gest. nach 1660. Er ist 1624-1632 in den Kirchenbüchern von Neuötting nachweisbar, lebte um 1634/35 in Schwaz und war spätestens ab 1637 in Linz ansässig. Von ihm haben sich zwei Claviorgana erhalten: Eines von 1639 im Salzburger Museum Carolino Augusteum und eines von 1646 im Schloss Aistersheim (Oberösterreich). Aufgrund dieser Vergleichsinstrumente ist ihm das um 1634/37 entstandene Positiv in der Schlosskapelle Freundsberg bei Schwaz zuzuschreiben (im 18. Jh. verändert).

Literatur:
John Henry van der Meer, Die Orgelklaviere von Valentin Zeiß, Linz. In: Kunstjahrbuch der Stadt Linz 1967, S. 154-163.
Rudolf Hopfner, Biographische Anmerkungen zu Herstellern von Cembali im österreichischen Raum. In: Alfons Huber (Hrsg.), Das österreichische Cembalo, 600 Jahre Cembalobau in Österreich, Tutzing 2001, S. 493-496.