Unterberger, Josef


^Orgelbauerlexikon

 

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Geb. 28. Apr. 1818 in Wörgl, gest. 10. Dez. 1892 ebd., Sohn von Bartlmä Unterberger. Wie sein Vater war auch er als Lehrer tätig, so 1849 in Unterlangkampfen. 1850 wohnte er in Angath, von wo er 1854 nach Innsbruck übersiedelte; ein Jahrzehnt später wird Wilten als Wohnort genannt. Nach 1870 arbeitete er in Niederösterreich, bevor er 1883 an seinen Heimatort zurückkehrte, wo er noch die Pfarrorgel erbaute, dann aber verarmt als "origineller Kauz" starb. Die für die Landes-Industrie-Ausstellung in Innsbruck (1859) vorgesehene Orgel erhielt - als Neuheit in Tirol - Kegelladen; ansonsten blieb Unterberger bei der traditionellen Schleiflade.

Werke (Auswahl):
Westendorf, 1850 (I/12) · Waidring, 1851 (I/11) · Going, 1851 (I/10) · Leoben (Steiermark), Redemptoristenkirche, 1856 (I/12) · St. Stefan ob Leoben (Steiermark), 1858 (I/12) · Orgel für die 1859 vorgesehene Landes-Industrie-Ausstellung in Innsbruck (1861 auf dem Brückenchor der Hofkirche Innsbruck aufgestellt) · Haiming, 1859 (I/12) · Innsbruck, St. Johannes am Innrain, 1860 (I/10) · Lunz am See (Niederösterreich), 1871-72 (II/16) · Seitenstetten (Niederösterreich), Stiftskirche, 1875-76 (II/22) · Allhartsberg (Niederösterreich), 1876 (I/10) · St. Peter in der Au (Niederösterreich), 1877 (II/18) · Seitenstetten, St. Veit, 1878 (I/6) · Windhag (Niederösterreich), 1879 (I/8) · Wörgl, 1883 (II/16).

Literatur:
Paul Weitlaner, Die Marktgemeinde Wörgl, Wörgl 1911, S. 30.