Orgelbauerlexikon
Ortsübersicht
|
|
Erwähnt ab 1578 (Innsbruck), gest. vermutlich 1596 in Salzburg. Er war 1578-82 Geselle des Innsbrucker Orgelbauers und Organisten Servatius Rorif. Bereits am 20. Dez. 1582 wurde ihm von Erzherzog Ferdinand ein Wappen verliehen; am 29. Jul. 1585 folgte ein landesfürstlicher Freibrief, gemäß dem er Orgel- und Instrumentenbau sowie das Tischlerhandwerk in Innsbruck betreiben durfte. Er arbeitete mehrfach für den Innsbrucker Hof. 1592 verlegte er seinen Wohnsitz nach Salzburg, wo 1596 seine Witwe erwähnt wird. Das in Salzburg erhaltene Claviorganum von 1591 (noch in Innsbruck gebaut) weist neben einem Spinett 8' ein Regal 8' sowie ein Gedackt 4' auf.
Werke (Auswahl):
Innsbruck, Hofburg, Goldener Saal, 1582 (Umbau) · Schreibtisch mit eingebauter Orgel (1584 von Erzherzog Karl von Steiermark bei einem Schützenfest gewonnen) · Hall, Damenstiftskirche, vollendet 1588 · Schwaz, Pfk., 1589/90 (Umbau) · Innsbruck, St. Jakob, 1589-91 (Reparatur) · Claviorganum, heute im Stift St. Peter in Salzburg, 1591.
Literatur:
Walter Senn, Musik und Theater am Hof zu Innsbruck, Innsbruck 1954, S. 161-163.
Gerhard Croll, Das Claviorganum des Josua Pock (1591). Ein bemerkenswerter Fund aus der Salzburger "Kunst- und Wunderkammer". In: Alte und moderne Kunst 19, 1974, H. 133, S. 13-18.
Gerhard Croll, Ein Claviorganum aus der Salzburger "Kunst- und Wunderkammer". In: Österreichische Musikzeitschrift 31, 1976, S. 355-363.
Peter Kukelka, Die Restaurierung eines Claviorganums des Josua Pock von 1591 aus Innsbruck. In: Walter Salmen (Hrsg.), Orgel und Orgelspiel im 16. Jahrhundert, Rum 1978, S. 153-163.
|