Mohrherr, Joseph


^Orgelbauerlexikon

 

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Geb. 13. Mai. 1807 in Umhausen, gest. 4. Sept. 1870 in Innsbruck. Bauernsohn. Er machte in München eine Lehre als Klavierbauer durch. Seine Gesuche um Aufnahme als Orgelmacher (1832) und als Orgel- und Klaviermacher (1833) in Innsbruck wurden abgewiesen. Im Herbst 1833 wurde er als Tischlermeister aufgenommen; erst Ende 1834 erhielt er die Gewerbebefugnis als Klavier- und Orgelbauer in Innsbruck. Außer Reparaturen lassen sich von ihm nur zwei Neubauten nachweisen: Umhausen (1842) und Innsbruck, Dreiheiligenkirche (1846). Er scheint vornehmlich vom Klavierbau gelebt zu haben.

Sein Sohn Wilhelm (geb. 22. Febr. 1838 in Innsbruck) ist 1869 mit Orgelreparaturen in Oberbayern nachweisbar.

Zwei Brüder waren ebenfalls in Innsbruck tätig:
Johann (geb. 13. Mai 1811 in Umhausen, gest. 5. März 1878 in Innsbruck) war Klaviermacher. Alois (geb. 10. Febr. 1816 in Umhausen, gest. 26. Apr. 1872 in Innsbruck) war "Instrumentenmacher und Pianoforte-Fabrikant"; sein Geschäft wurde vom Sohn Engelbert (geb. 30. Dez. 1851 in Innsbruck, gest. 24. Febr. 1881 ebd.) fortgeführt.