Orgelbauerlexikon
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Geb. 19. Mai 1641 in Straubing, gest. 6. Apr. 1706 in Salzburg-Mülln, Sohn von Christoph (I) Egedacher. Er heiratete am 15. Jan. 1663 in München und erhielt am 12. Dez. des gleichen Jahres das Münchner Bürgerrecht. Im Bürgerregister ist er als Orgelbauer und Organist geführt. Um 1669/70 machte er sich in Salzburg ansässig und wurde 1673 Nachfolger von Heinrich Hermeler als Hoforgelmacher. Die gute Qualität seiner Arbeit brachte ihm zahlreiche Aufträge ein, so dass er eine leistungsfähige Werkstatt aufbauen konnte. Beim Bau der Orgel für den Salzburger Dom halfen ihm seine Söhne Joh. Christoph und Joh. Ignaz, außerdem sechs Gesellen.
Werke (Auswahl):
Kitzbühel, Pfk., Positiv, 1664 (I/4; seit 1907 in der Liebfrauenkirche) · Kitzbühel, Pfk., Hauptorgel, 1668 (I/8) · Regensburg, St. Emmeram, 1669 (?) · Regensburg-Prüfening, Benediktinerabtei, um 1670 (Zuschreibung) · St. Johann in Tirol, 1677 (I/7) · Mondsee (Oberösterreich), Benediktinerabtei, 1678 (Zuschreibung) · Salzburg-Mülln, Augustinerkirche, 1679 · Salzburg, Stiftskirche Nonnberg, 1681 · Maria Plain (Salzburg), Wallfahrtskirche, 1682 (I/9) · Benediktbeuern (Oberbayern), Benediktinerabtei, 1686 · Kössen, 1696 · Brixen im Thale, 1697 (I/7) · Salzburg, Kajetanerkirche, 1697 (I/9) · Stumm, 1697 (I/4) · Waldsassen (Oberpfalz), Zisterzienserabtei, 1698-99 · Ranshofen (Oberösterreich), Stiftskirche, Chororgel, 1699 (I/4; Zuschreibung) · Salzburg, Dom, 1702-03 (Vertrag vom 1. Aug. 1702: II/32; Ausführung: II/24).
Literatur:
Alfred Reichling / Matthias Reichling, Christoph (II) Egedacher. Münchner Jahre - Arbeiten in Tirol. In: Kurt Estermann (Hrsg.), Die Christoph-Egedacher-Orgel der Liebfrauenkirche Kitzbühel, Innsbruck 2015, S. 176-203.
Weitere Literatur: siehe Egedacher, Familie
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