Kematen in Tirol, Pfarrkirche SS. Viktor u. Magdalena


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Franz (I) Reinisch, Steinach a. Br., 1831.
Umbau: Franz Weber, Oberperfuss.

Kematen Das bis dicht unter das Kirchengewölbe reichende Hauptkorpus der Orgel, fünfachsig mit überhöhter Mitte, und das vierachsige Rückpositiv mit Mitteleinsenkung beherrschen optisch den Westteil des Kirchenraums. Für das Hauptgehäuse wurden anscheinend Teile eines älteren Instruments von einem anderen Ort mitverwendet; die Stilistik der geschnitzten Schleierbretter über den Prospektpfeifen ist nicht einheitlich. Die Schleierbretter der Kleinfelder im Hauptprospekt sind symmetrisch gestaltet, obwohl die Pfeifenlängen von innen nach außen abfallen. Solche Beobachtungen lassen sich gelegentlich auch an anderen historischen Tiroler Orgeln machen. Am Unterbau finden sich links und rechts die für Franz Weber charakteristischen gebohrten Löcher (hier je 4 x 5 in Kreuzform angeordnet, übereck gestellte Quadrate bildend). Das Zusammenspiel der Marmorierung (rotbraun und grau) mit dem Goldton der Ornamente bewirkt einen ruhigen und geschlossenen farblichen Gesamteindruck.


Manual · C - f³      Positiv · C - f³      Pedal · C - a°; 13 Töne rep.
  1. Principal8'      1. Principal2'      1. Posaune8'
  2. Cornet 3fach1 1/2'      2. Flaute4'      2. Mixturbass 3fach3'
  3. Mixtur 3fach1 1/2'      3. Cimbel1'      3. Quintbass6'
  4. Superoctav2'      4. Flageolet [ab c°]2'      4. Octavbass8'
  5. Quint major3'      5. Copel8'      5. Subbass16'
  6. Dulciana4'
  7. Octav4'
  8. Flaute4'
  9. Copel8'
10. Bordun8'              Pedalkoppel

Foto: M.R., 2007.

Literatur:
Alfred Reichling, Die Orgel der Pfarrkirche Kematen i. T. In: Die Pfarrkirche SS. Viktor & Magdalena, Kematen in Tirol. Kematen 2007, S. 27-35.

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