Kronthaler (Cronthaler), Johann Bapt.


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Geb. um 1700, gest. 23. Apr. 1773 in Kaufbeuren. Er lernte bei Johann Bez in Augsburg und machte sich dann in Kaufbeuren ansässig. Seine Tochter Maria Franziska heiratete 1765 Johann Ev. Feyrstein, der später die Werkstatt übernahm. Kronthaler arbeitete vornehmlich im schwäbischen Raum, unter anderem an den Augsburger Domorgeln.

Werke für Tirol:
Stams, Stiftskirche, 1733 (Umbau) · Ried im Oberinntal, 1733 (I/12) · Zams, 1771 · Von Kronthaler signierte Pfeifen finden sich in der Orgel von Kaltenbrunn.

Zwei Söhne waren ebenfalls als Orgelbauer tätig:
Joseph Joachim (gest. 15. Mai 1811 in Altötting, 84 Jahre alt) war Geselle bei Andreas Mitterreiter in Altötting, heiratete 1759 dessen Tochter und übernahm nach dem Tod Mitterreiters 1765 die Werkstatt.
Franz Anton (geb. 28. Mai 1739 in Kaufbeuren) machte sich in Landsberg am Lech ansässig.
Die Tochter Maria Magdalena heiratete 1781 Franz Xaver Holzhey, Sohn von Alexander Holzhey.

Literatur:
Adolf Layer, Kaufbeurer Orgelbauer des 17. und 18. Jahrhunderts. In: Kaufbeurer Geschichtsblätter 5, 1970, S. 211-215; hier: S. 212 f.
Hermann Fischer / Theodor Wohnhaas, Johann Baptist Kronthaler, Orgelmacher in Kaufbeuren (um 1700 - 1773). In: Peter Fassl u. a. (Hrsg.), Bayern, Schwaben und das Reich. Festschrift für Pankraz Fried zum 75. Geburtstag, Augsburg 2007, 231-247.